Netzwerktreffen des TeamMIT zu Gast bei Janitza
Das Transformationsnetzwerk der Automobilindustrie Mittelhessen hat das CO₂- und Energiemanagement bei Janitza kennengelernt.
16.09.2024
Am 12. September hat TeamMIT zu einem Netzwerktreffen im Hauptsitz der Janitza electronics in Lahnau eingeladen, um sich zu den Themen Energie- und CO2-Management auszutauschen. Das TeamMIT steht für das 2022 gegründete Transformationsnetzwerk der Automobilindustrie in Mittelhessen für strategisches Qualifizierungs- und Technologiemanagement. Durch Kooperationen und Austausch von Know-how sollen Ressourcen frei werden, welche die Unternehmen für ihre jeweilige Transformation nutzen können. Zudem werfen die Netzwerktreffen regelmäßig einen genaueren Blick auf Best-Practice-Beispiele, in diesem Fall auf das Energiemanagement von Janitza.
Nach einem Rundgang durch die effizient gesteuerte Produktionsanlage konnten sich die Teilnehmer bei Fachvorträgen und einem anschließenden Austausch zum Thema Energie- und CO2-Management informieren und neu vernetzen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Axel Hessenkämper, Geschäftsführer der Janitza electronics GmbH, stellte Holger Dietz, Senior Key Account Manager bei Janitza, das Unternehmen vor. Im Anschluss stellte Dominic-Klaus Diessner, Projektmanager des Regionalmanagement Mittelhessen die bisherigen Ergebnisse der lokalen Arbeitsgruppe des TeamMIT vor.
Energiedaten schaffen Fakten
Patrick Steiß, Energiemanager bei Janitza, präsentierte daraufhin den Weg des Unternehmens zu einer transparenten CO2-Bilanz. Janitza hat als Hersteller von Energiemesstechnik schon immer eine enge Verbindung zu den Themen Energieversorgung und Energieeffizienz, erklärte er. Die Energiemessgeräte machen Energieflüsse transparent und bilden damit die wichtigste Grundlage auf dem Weg zur CO₂-Neutralität. Energietransparenz schafft klare Fakten und hilft, das komplexe Thema in Zahlen zu fassen und greifbar zu machen. Damit werden Verbesserungspotenziale aufgezeigt und Unternehmen können schon heute wichtige Entscheidungen für einen effizienten Einsatz von Energie treffen, so Patrick Steiß.
Seit 2021 betreibt Janitza ein aktives CO2-Management mit dem Ziel, die negativen Umweltauswirkungen des Unternehmens auf ein Minimum zu begrenzen und damit einen positiven Beitrag für unseren Planten zu schaffen. Die Basis bildet hier die transparente Analyse der unternehmensbedingen CO2-Emissionen.
CO2-Bilanz in Rekordzeit
Im fachlichen Austausch erläuterte Patrick Steiß, wie das Unternehmen im letzten Jahr seinen CO2-Fußabdruck ermittelt hat. Der Mittelständler analysierte die Daten aus 120 Messgeräten sowie 1.500 Dienstreisen und Hotelübernachtungen, 26.600 eingekaufte bzw. verkaufte Artikel und 21 Abfallarten. Die unternehmenseigenen Messgeräte können mit einer Erweiterung sämtliche Energieträger wie Strom, Gas und Druckluft sowie weitere Prozessmedien wie Wasser, Stickstoff, usw. erfassen. Die Netzvisualisierungssoftware GridVis® von Janitza sammelt und analysiert die Daten und stellt sie in übersichtlichen Dashboards dar. So entsteht ein umfassendes Bild aller Energieverbräuche des Unternehmens. Durch eine gute interne Zusammenarbeit im Unternehmen konnte Janitza dieses Projekt in Rekordzeit umsetzen.
Die Ergebnisse des CO2-Fußabdrucks geben Hinweise auf weitere Maßnahmen für eine verbesserte Energieeffizienz des Unternehmens. Diese Maßnahmen und der Weg dorthin diskutierten die Teilnehmer beim Vortrag und in der anschließenden Diskussionsrunde sowie bei einem abschließenden Imbiss.